estudio todos los dias…

September 13, 2007

Hola, como estás? En Mexico hace muy calor… En fine de la semana fui a las cuatro cenegas. Está muy muy bonito, por que los lagos son en el desierto. En el soccer equipo son bienos amigos que conocido … Me gusta vivir en Mexico, hay mucha gente sympatico. 

Ok vielleicht hat mein blog diesen Titel aufgrund der wenigen Einträge nicht verdient, deshalb heißt er einfach „mañana blog„- ganz nach dem Lebensprinzip der mejicanos. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja in der Angelegenheit mit der Wohnungssuche. Tatsächlich habe ich von Sandy die Nachricht bekommen, dass eine familia mejicana in der Nähe der TEC Zimmer vermietet und dort bereits ein Freund (Rafita) der Gemeinde wohnt. So habe ich ein großes Wunder erlebt. Bei meiner Besichtigung war die ganze Familie anwesend unter anderem auch die Großeltern, die für drei Wochen von L.A. angereist waren. Die Verständigung klappte aufgrund der englischen Konversation einwandfrei und am selben Tag beschloss ich das große Zimmer mit Bad zu mieten. Die Familie Muniz nahm mich sehr herzlich auf. Zuerst hatte gemischte Gefühle, getrennt von Peter und Hanno, meinen „eigenen Weg“ zu gehen, wo anders wohnen und sich somit selbst organisieren. Doch das zog mich einfach noch direkter in die Abhängigkeit Gottes. Mein Großputz dauerte den ganzen Nachmittag bis spät in die Nacht. Ich hatte alles geputzt, doch irgendwie kamen immer wieder neue Schmutzflecken auf den Boden, an die Wand usw. Ich bemerkte, dass es Ölflecken waren. Verzweifelt suchte ich nach Verursacher. Nach kurzer Überlegung war mir alles klar: Mein Deckenventilator. Vormittags hatte mir der rüstige Opa aus L.A. erzählt, er habe den Ventilator geölt – doch wie ich dann sehen konnte, wollte er auf Nummer sicher gehen, dass auch jeder Teil des Ventilators genügend Ölreserven besäße. Während meiner Putzaktion verteilte der angeschaltete Ventilator munter die ganzen Öltropfen im Zimmer herum – ich war am Ende. Trotz dieser Begebenheit fühle ich mich jetzt schon richtig wohl in meinem neuen Zuhause.

Die ersten Tage an der TEC waren gefüllt von Informationen, dass mir einfach nur der Kopf rauchte. VISA, Kursbelegung, Orientierung auf dem großen Campus…ich war einfach vollkommen bedient. Mein Studier-Engagement für dieses Semester sieht nun folgendermaßen aus: Sprachkurs Spanisch und vier weitere Kurse (Production, Communication Oral, E-Business und Mexican Business), die ich auf English höre. Anfangs war es eine große Umstellung für mich, auch aufgrund des unterschiedlichen Systems, das hier gelebt wird. Hier bekommst du Hausaufgaben, die deinen ganzen Nachmittag ausfüllen, und in manchen Fächern werden jede Stunde Tests geschrieben. Dazu kommt, dass 3 partial examinations während des Semesters geschrieben werden, die mit dem final exam die Endnote bilden. Also studientechnisch gesehen wird es mir nicht langweilig, im Gegenteil: es gibt einiges zu tun. Um die perfekte Abwechslung zum Lernen zu haben, ging ich in der zweiten Woche zur Sichtung des Fussballkaders der TEC. Das Team „Representativo“ ist die Uni-Mannschaft der TEC, die auf nationaler Ebene gegen die anderen UNI-Mannschaften spielt. Hier in Mexico ist das Sportsystem das gleiche wie in USA, d.h. an den Schulen und UNI’s wird professioneller Sport betrieben. Tatsächlich wollte der Trainer, dass ich zu einem Testspiel komme und vorspiele. Das Ergebnis war, dass er mich in das Team aufgenommen hat, worüber ich mich natürlich richtig freute. Ich habe aber nicht geahnt, worauf ich mich da eingelassen habe, denn der Trainingsplan sieht folgendermaßen aus: jeden Tag Training von 7.00- 10.30 am außer sonntags. Die Trainingseinheiten waren richtig hart für mich. Lauftests, Fitnesseinheiten im Studio und professionelles Training mit und ohne Ball 🙂 bestimmten nun meinen alltäglichen Morgen. Einerseits macht es mir viel Freude, auch deshalb weil im Team außer einem Däne nur Mexikaner sind und ich damit gezwungen bin Spanish zu sprechen, andererseits bin ich oft so müde, dass ich kaum Konzentration habe abends zu Lernen. Doch die geforderte Disziplin ist für mich persönlich von großem Vorteil, denn ich bleibe fit und habe die nötige Abwechslung zum Studieren. Im Team verstehen wir uns blendend und unser Trainer genießt großen Respekt, einerseits weil er einfach ein klasse Typ ist und andererseits weil er in seinen Glanzzeiten Erstligaspieler war und somit eine gute Taktik lehrt. Ok, ihr seht schon ich hab meine Beschäftigung gefunden und ich bin Gott dafür sehr dankbar. Im Moment bin ich aber leider außer Gefecht gesetzt, weil ich mich an der Schulter verletzt habe. Doch für die Representativo’s (in jeder Sportart gibt es diese Teams) gibt es ein Physiotherapiezentrum in der TEC, in der ich gerade von einem mexikanischen Arzt, der deutsch spricht behandelt werde. Es ist kaum zu beschreiben, wie zuvorkommend und höflich ich hier behandelt werde.

Zurück zum Thema Studieren! Da ja schon einige Zeit vergangen ist, habe ich nun schon in jedem Fach ein partial exam hinter mir und meine Noten sind erstaunlich gut. Jedoch ist anzumerken, dass ich dafür auch viel getan habe und weiter viel tun muss um in diesem level zu bleiben. Gerade in dieser Sache erfahre ich Gottes Führung und Segen ganz besonders.

Sowohl mit den Jungs in der mexikanischen WG, als auch mit der Familie verstehe ich mich sehr gut, darüber bin ich auch sehr dankbar. Ich bin sehr erstaunt über die Höflichkeit und die Zuvorkommenheit, die hier in Mexiko praktiziert wird. Auf offener Straße wurde ich letztens von Mexikanern zum Essen eingeladen und man bot mir einen Luxusschlitten an, um an Wochenenden verschiedene Orte bereisen zu können. So was habe ich in meinem Leben noch nie erlebt. Diese Eindrücke beschäftigen mich sehr, zumal wir Christen doch von so einem Verhalten geprägt sein sollten – sind wir’s?

Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem anderen dient. Philipper 2,4

Es gäbe noch viel zu berichten… mañana mañana 🙂

Die Wohnungssuche…

August 2, 2007

Die “Wand”! Hier herrscht ein anderes Klima, nicht wahr Peter?Das Taxi, ein echter Benzinschlucker!Unser 5 Sterne Hotel…Unser erstes tortilla-Essen!Straße für Straße… Inzwischen kennen wir uns aus!Mainstreet, im Hintergrund die TECDas TEC Gelände!TECDas gepflegte Anwesen.Die Tenniscourts.

Hola,

perdone para el atraso, pero sin internet nada esta bien… Ich weiß ein blog ist dazu da, Freunde auf dem Laufenden zu halten, aber ohne Internet ist das schwierig, hoffentlich klappt es in Zukunft besser. Wo war ich stehen geblieben, ach ja bei unserer Ankunft am Flughafen in Monterrey. Als wir unser Gepäck abgeholt hatten und aus dem Flughafen hinaus gingen liefen wir zuerst mal gegen eine „Wand“. Hier herrscht doch ein ganz anderes Klima. Kein Wunder laufen die mejicanos sehr viel langsamer im Gegensatz zu uns Europäer.

Nun waren wir also in Monterrey! Es fühlte sich an wie Urlaub, denn keiner von uns konnte realisieren, dass wir hier ein halbes Jahr verbringen werden. Der Taxifahrer fuhr uns mit einem richtigen Benzinschlucker in Richtung Zentrum. Am Plaza de Oro in downtown war unsere vorläufige Bleibe: ein 5 Sterne Hotel wo wir für 800 Pesos (60€) die Nacht lebten. Wir waren 1½ Wochen vor Beginn der orientation week angereist, mit der Hoffnung gute Wohnungen zu finden. Der Plan war, dass jeder von uns eine andere Wohnung sucht, damit wir so viel wie möglich mit anderen Studenten unterschiedlicher Nationalität zu tun haben. Ich habe dafür gebetet, dass Gott mir eine Wohnung schenkt, in der noch andere Christen wohnen. In dieser Hoffnung zog ich mit den anderen beiden durch die Straßen von Monterrey entlang der TEC. Das Gelände der TEC hebt sich von der Umgebung sehr deutlich ab. Die imposanten Gebäude sind von gepflegten Parks umgeben, auf denen Rehe, Pfaue, Enten, Gänse und Eichhörnchen ihr Unwesen treiben. Im Hintergrund erhebt sich der Sierra Madre Mountain mit einer interessanten Gebirgsstruktur. Das Grundstück der TEC ist streng von Guards bewacht, die dich auf Wunsch nachts zu deiner Wohnung begleiten. Alles ist sehr sauber und gut organisiert. Was mein Herz höher schlagen lies, sind die Sportmöglichkeiten, die hier angeboten werden. Unzählige Fussballfelder, ein Stadion (passen ungelogen 40000 Leute rein), beleuchtete Tenniscourts, Kletterwand, Basketballplätze… Das Sportangebot unter der Woche ist in einem Katalog zusammengefasst, von Rafting bis Kunsturnen ist da alles drin. Das GYM lässt keine Wünsche mehr offen um sich fit zu halten (Spinning für lau, wo gibt es das schon?) und das Hallenbad, sowie der Pool versprechen die nötige Abkühlung an heißen Tagen (38°C – 45°C). Der Kontrast von der TEC zur Umgebung ist erheblich und es beschämt mich zunehmend, weil es mir hier so gut geht, während ein paar Kilometer entfernt, Menschen in Blechhütten schlafen, die ihren Lebensunterhalt mit einem dreckigen Leinentuch verdienen, in dem sie an stark befahrenen Straßen, die Windschutzscheiben der an der Ampel anhaltenden Autos putzen, oder besser gesagt verschmieren. Viel schlimmer noch ist die Bettlerei. Kleine Kinder, hübsche Mädchen schauen dich mit hoffnungsvollen Hundeaugen an und betteln: Pesos, por favor! Mit zwanzig Pesos sind sie in vollem Glück was gerade mal 1,40€ sind. Aber wo fängt man an zu helfen und wo hört es auf? Reicht es Mitleid zu haben und zu wissen, dass es dir gut geht??? Wenn sie doch nur Gott kennen würden, denn der Heilige St. Antonius gibt ihnen offensichtlich keinen echten Frieden. Ich bin gespannt in welcher Weise Gott mich hier gebrauchen kann, ich will ein offenes Zeugnis sein.

Die Wohnungssuche verlief schwieriger als wir dachten. Sechs Tage lang klingelten wir an Häusern und erkundigten uns nach Wohnmöglichkeiten. Gott schenkte uns ganz besondere Begegnungen. Die Mexikaner sind sehr hilfsbereit, wenn wir Deutsche uns nur eine Scheibe abschneiden würden. Beispielsweise klingelten wir an einer Wohnung, worauf uns ein mexikanischer Geschäftsmann seine Hilfe anbot und für uns Telefondienste übernahm. Es gibt nicht viele Mexikaner die Englisch sprechen. Doch Jésus konnte English sprechen und somit erledigte er für uns wichtige Telefonate. Somit kam es dass wir dann doch schließlich eine Wohnung gefunden haben, ein Haus für 5 Personen mit Balkon und Klima. Die Idee war noch andere Studenten einzuladen dort mit uns zu wohnen. Nun konnten wir aus unserem Hotel ausziehen und hatten zumindest für einen von uns eine Wohnung. Viele Wohnungen haben noch nie einen Putzlappen gesehen. Unter Betten und hinter Schränken schaust du lieber nicht nach, es könnte dich der Schlag treffen. Wir wussten jetzt steht zuerst mal eine richtige Putzaktion an. Allein für die Küche haben wir zu zweit Stunden zugebracht. Peter und Hanno entschieden sich gerade auch wegen des großen Aufwands dafür dort zu bleiben.

Meine Wohnungssuche war damit aber noch nicht abgeschlossen, weil ich den Eindruck hatte, dass Gott einen anderen Platz für mich vorgesehen hat. Als wir gemeinsam durch die Straßen zogen, wurde ich auf ein Gebäude aufmerksam das nach einer Gemeinde aussah. Tatsächlich war es so und somit ging ich Sonntags zu dieser Iglesias-Gemeinde und lernte Sandy kennen. Sie war eine der wenigen die Englisch sprechen konnte und somit fragte ich sie, ob sie eine christliche WG kennt. Sie versicherte mir, sich bei mir zu melden. Ich wusste Gott sorgt für mich, ich muss IHM nur vertrauen.

So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. Jes. 48,17

Die schnelle Flucht!

Juli 22, 2007

el matadorunser Abschiedstag…el tres matadoresTec de MonterreyDie Straßen von Monterrey

Hola amigos,

Soy Cornelius, estudiante de ingeniería industrial en el Tec Monterrey el semestere y buscando casa o roomies…. Stell dir vor du kommst in ein fremdes Land, in eine Stadt, die du voher höchstens auf der Landkarte gesehen hast, sprichst die Sprache sehr schlecht, suchst aber nach einer Wohnung, in der du für ein halbes Jahr leben kannst, aber nicht ständig Besuch von Viechern namens Kakerlaken bekommen willst, würdest du auch jede Straße entlang der Universität ablaufen und an jeder Haustüre klingeln, die mit einem Schild “se renta” versehen ist?!?! Meine zwei Studienkollegen (Peter und Hanno) und ich haben genau das gemacht. Die Straßen von Monterrey sind für uns schon längst keine fremde Umgebung mehr. Doch bevor ich euch die Einzelheiten meiner noch nicht abgeschlossenen sechstägigen Wohnungssuche erzählen möchte gibt’s jetzt noch ein paar Info’s über meine schnelle Flucht aus dem guten old Germany.

Zwei Wochen vor Semesterende war es erst richtig sicher, dass ich dieses Auslandsemester machen werde. Tina und ich konnten uns jedoch schon früher darauf einstellen, weil viele Anzeichen daraufhin deuteten, dass Gott uns diesen Weg führt. Anyways, das Semester zog sich ungewöhnlich lange, aufgrund eines langwierigen Projektes und somit blieb mir effektiv eine Woche nach den Prüfungen um mich auf das Event vorzubereiten. Wie schon erwähnt viel die Abschiedsparty aus, da uns der Besuch von Tina’s Papa wichtiger war. Bitte betet für ihn, denn seine Genesung verläuft nicht optimal. Schlussendlich musste ich noch die abschließenden Feinheiten des besagten Projektes bewältigen,was mir einige Nerven gekostet hat. Es blieb also wenig Zeit um mich zu verabschieden. Darüberhinaus viel mir der Abschied schwer – ok, sehr schwer! Es waren ja auch noch einige Fragen offen, wie: “Wo werde ich wohnen?”, oder “Werde ich eine Gemeinde finden?” usw. Das lag nicht etwa an meiner schlechten Vorbereitung, sondern vielmehr daran, dass es grundsätzlich schlecht von Zuhause zu regeln ist.

Am 19.07. war es dann soweit, die längste Reisezeit meines Leben stand bevor. In Frankfurt waren wir drei muchachos dann vollständig und somit ging’s abends ab nach Madrid. Dort angekommen mussten wir 2 Studen warten, bevor wir unsere Reise nach Mexico City um 01.00 Uhr fortsetzten. Der Überseeflug verlief wirklich angenehm und dauerte knapp 12h. Tschüss Europa – Nordamerika wir kommen! Wirklich eindrucksvoll war der Anflug auf Mexico City. Una Ciudad de grandes dimensiones!!! Hier in Monterrey haben uns Mexicaner Geschichten erzählt… compañero, compañero, das ist eine andere Welt!! Den Flughafen von Mexico City haben wir aufgrund unserer Ticketsuche intensiv besichtigt, ich glaube, wir sind mehr als 1,5 Kilometer gelaufen, bis wir endlich im Flieger Richtung Norden nach Monterrey saßen. Diesen Flug werde ich nie vergessen. Es gab nichts Besonderes zu sehen, außer zwei Vulkane, die eine interessante Wolkendecke fabrizierten, doch es war eine geniale Zeit um alle Gedanken, Gefühle und Sorgen Gott hinzulegen. Es schien mir, als wäre keiner da gewesen, nur Gott und ich – zwischen Himmel und Erde! Alle eure Sorgen werft auf IHN, ER sorgt für euch! Für diese Situation bin ich immer noch dankbar.